
1904
Dr. Hugo Güldner, Georg von Klause und Prof. Carl von Linde gründen in München die „Güldner Motorengesellschaft, Motorenfabrik und Eisengießerei zur Erzeugung von Gasmotoren und Gasgeneratoren“.
1906
erfolgt die Verlegung nach Aschaffenburg. In den Folgejahren rücken die Dieselmotoren immer mehr in den Vordergrund. Hauptabnehmer ist die Firma Linde Eismaschinen. Diese erwerben in den folgenden Jahren immer mehr Anteile an der Firma Güldner.
1929
Lindes Eismaschinen übernimmt als Großaktionär die Firma Güldner.
1925
nachdem wenig erfolgreich, erste Motoren in Artillerieschlepper gebaut werden, wird als nächstes ebenfalls wenig erfolgreich ein Hochleistungskrafttraktor gebaut.
1931
die ersten Fordson Schlepper werden mit hauseigenen Vierzylinder Motoren umgerüstet.
1938
erscheint der Güldner A20. Dieser wird auch in den Schell-Plan aufgenommen. Während des Krieges erscheinen in Zusammenarbeit mit Deuliewag der A30 und AZ25, beides Holzgas-Schlepper.
1944
das Güldner Werk ist vom Krieg schwer getroffen. Geborgene Maschinen werden nach Gottmadingen zur Firma Fahr verlagert.
1946/1947
Die Produktion läuft in Aschaffenburg wieder an. Der A28 später A30F Zweizylinder-Schlepper erscheint.
1949
Der A15 erscheint und begründet Güldners Ruf als erstklassiger Hersteller für kleinvolumige Motoren. Typisch in dieser Zeit für Güldner ist das Haifischmaul und die grüne Farbgebung.
1953
der luftgekühlte ALD und der wassergekühlte AZK erscheinen. Auch die Erfolgsreihe ADN erscheint.
1956
Für Klein- und Nebenerwerbsbauern erscheint der AX und AK. Es laufen 56.000 Schlepper vom Band.
1959
geht Güldner mit Fahr eine Entwicklungsgemeinschaft ein. Güldner konzentriert sich auf die Leistungsklasse bis 24PS. Gemeinsam stellt man die Europabaureihe vor. Mit geänderter Haube und anderer Farbgebung übernimmt Güldner den D133N sowie den D177 und D177S. Die Bezeichnungen lauten A3K Burgund, A3KT Burgund und A4M Toledo.
1961
Mit Einsteigen der Klöckner-Humboldt-Deutz AG beendet man die Zusammenarbeit mit Güldner. Die Burgund Baureihe wird mit vergrößertem Hubraum ohne Anhebung der Leitung bis 1965 weiter gebaut.
1962
erscheint der G40 und G50 mit der neuen L79 Motorenreihe.
1965
Die Unternehmensbezeichnung lautet nun „Linde AG, Werksgruppe Güldner, Aschaffenburg“
1968
erscheint für die obere Leistungsklasse der G60 mit 60PS.
1969
nachdem auch Kunden, die die Güldner Motoren zukauften, in die Krise auf dem Schleppermarkt gerieten und Güldner trotz 33.000 G Klasse Schlepper nicht rentabel arbeitete, wurde die Schlepperproduktion eingestellt und man konzentrierte sich bei Linde auf das heutige Geschäftsfeld mit Flurförderfahrzeugen (Hydrocar).
1991
Die Firmenbezeichnung Güldner wird aus dem Handelsregister gestrichen.