Mangold

Verdrängt vom beliebten Spinat war Mangold lange Zeit aus der heimischen Küche fast verschwunden, dabei kann dieser roh, als Salat oder gedünstet zubereitet werden. Mangold (Beta vulgaris) hat einen erdigen, rübenartigen Geschmack und ist das ideale Sommergemüse. Um Mangold richtig geniessen zu können ist es wichtig, den Strunk sowie welke und dunkle Blätter zu entfernen. Frisch zerkleinert lässt sich der Mangold dann am besten waschen. Danach steht dem Genuss des Mangolds nichts mehr im Wege. Euren Körper versorgt der Mangold dabei mit außerordentlich viel Vitamin K (gut für die Blutgerinnung), Vitamin A und E.

Mangold ist botanisch gesehen verwandt mit Zuckerrüben und stammt von den auf schmalen Küstenstreifen wachsenden wilden Rüben ab. Gepflanzt wird der Stiel- und Rippenmangold von Ende März bis April. Dieser zeichnet sich durch seine deutlich hervortretenden Mittelrippen aus und ist im Frühjahr eines der ersten Grün-Gemüse. Als weitere Form gibt es den Schnitt- und Blatt-Mangold. Dieser ist winterhart und treibt nach dem Schnitt direkt wieder neue Blätter aus. Geerntet werden kann Mangold nach 80-90 Tagen und hat somit von Mai bis Oktober Saison. Da Mangold erst in der 2ten Saison blüht, kann er auch zweijährig gezogen werden.

Wusstet ihr, dass…

früher durch Auskochen des Mangolds Zucker gewonnen wurde? Dieser wurde später aber von der Zuckerrübe abgelöst.
der Stiel- und Rippen-Mangold auch “Spargel des armen Mannes” genannt wird und ähnlich wie Spargel zubereitet werden kann?
einige Formen des Mangolds aufgrund ihrer gelben oder auch roten Blattstiele auch als Zierpflanze verwendet werden?

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